Er ist ein charakteristischer Bewohner der Baumsteppe mit spärlicher, oder niedriger Vegetation, wo er bevorzugt vom Boden aus nach Würmern, Schnecken, Kleinsäugern jagt.
Er ist daher an die Lebensräume „Streuobstwiese mit Altbaumbestand, sowie feuchten Niederungen mit Kopfbäumen (Kopfweiden) gebunden.
Dies macht auch den Grund seiner Gefährdung klar, weil diese Lebensräume in Art und Größe, immer mehr schwinden, oder nachteilig durch Nutzungen verändert werden. Obstbäume und Kopfbäume benötigen überdies auch dauerhafte Pflege um diese in ihrer Funktionalität für diese Vogelart zu erhalten.
Nachweisliche Vorkommen und gesicherte Brutgebiete sind bislang nur noch an wenigen Stellen im ländlichen Leverkusener Stadtgebiet bekannt.
Die Verbreitungshöhe liegt bei Steinkäuzen bei rund 300-600 Meter Höhenlage über Meeresspiegel.
Damit wären unsere bewirtschafteten Streuobstwiesenbestände mit u.a. alten Hochstammbäumen von Apfel und Birne und auch die Größe unserer Flächen durchaus im Spektrum dieses Vogels liegend, sich ins Bergische Land „hochzuarbeiten“ und dort auszubreiten.
Um die Attraktivität unserer größten betreuten, ca. 2 ha, Obstwiese in Burscheid, Straßerhof, für den Steinkauz zu steigern, haben wir am 19.03.2021 drei Steinkauz-Röhren in alte Obsthochstämme eingebracht. Neben auch natürlicher Höhlungen in einigen übrigen unserer ca 200 Bäume dort, haben wir somit ein durchaus erfolgversprechendes Angebot zur Besiedelung.
Jetzt muss nur noch der Steinkauz, dass auch toll dort finden.
Zu erwähnen wäre an dieser Stelle, das wir durch ein Inklusionsprojekt mit der ETAPPE der Düsseldorfer Caritas fünf Steinkauz-Röhren in 2020 als Spende erhalten haben, wofür wir uns an dieser Stelle auch noch einmal herzlich bedanken möchten.
